Startseite » Wieviel Treibhausgase stecken in einem T-Shirt?

Wieviel Treibhausgase stecken in einem T-Shirt?

Ich glaube, niemand der sich für wenige Euro ein T-Shirt kauft, macht sich Gedanken über die CO2-Bilanz. Der deutsche Versandhandel Waschbär wollte das aber genauer wissen und hat jetzt die Klimabilanz eines T-Shirts möglichst genau berechnet. Dabei ist das nicht so einfach, da die Lieferkette aus vielen Schritten besteht. Für die Herstellung selbst eines einfachen T-Shirts sind viele Schritte nötig. Die dafür benötigten Ressourcen belasten natürlich auch das Klima.

Das Unternehmen “Waschbär” hat für die Analyse ein typisches Shirt ausgewählt. Das besteht in der Firma aus Bio-Baumwolle aus europäischer Produktion. Bei konventionell produzierten Kleidungsstücken, die in der Regel weite Transportwege zurücklegen müssen, ist die Öko-Bilanz wahrscheinlich schlechter.

Das “Forscherteam” hat das Treibhausgaspotenzial dieses T-Shirts vom Anbau der Baumwolle bis zu dessen Entsorgung berechnet. Da bei der Produktion nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch andere Treibhausgase anfallen, wurde für die Erfassung alles in CO2-Äquivalente umgerechnet. Diese sagen aus, wie stark sich die Menge Treibhausgas im Vergleich zu CO2 auf die globale Erwärmung auswirkt.

Diese Berechnungen kamen zu dem Ergebnis: Ein T-Shirt verbraucht innerhalb seines Lebenszyklusses 8,45 Kilogramm CO2-Äquivalente. Wer diese Klimabelastung ausgleichen möchte, müsste sein Auto für ca. 30 Kilometer in der Garage lassen und die Strecke mit den Fahrrad zurücklegen.

Natürlich kann jeder Verbraucher etwas zur Verbesserung der Öko-Bilanz beitragen.

Wichtige Punkte sind:

  • die Tragezeit verlängern
  • intakte Kleidung verschenken, spenden oder verkaufen anstatt sie wegzuschmeißen
  • effizient und nachhaltig waschen
  • auf Trockner verzichten (was auch der Lebensdauer zugute kommt)
  • Spontankäufe vermeiden

Gerade der letzte Punkt spricht natürlich gegen ein T-Shirt-Business, weil hier gerade Designs für einen speziellen Grund produziert werden.
Aber wer möchte nur mit naturbelassener Baumwolle seinen Kleiderschrank füllen?

Visits: 160

Keinen Beitrag mehr verpassen!

Abonniere unseren Newsletter, um neue Beiträge direkt in dein Postfach zu erhalten.

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen
×